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Im August 2020 erschien Alin Coens neues Album mit dem Titel “Nah” mit 12 Songs zwischen Indie, Singer/Songwriter und Pop. Sieben lange Jahre haben ihre Fans auf dieses dritte Studioalbum gewartet. Und es spricht sehr für die Persönlichkeit der Alin Coen, dass sie sich trotz all der positiven Reaktionen zu Beginn ihrer Laufbahn nicht geradewegs in die Veröffentlichungszyklen der Popbranche begeben hat. Alle Zeichen wiesen Anfang der 2010er-Jahre nach oben: viel beachtete Auftritte bei „TV Noir‟ und „Inas Nacht‟, der Deutsche Musikautorenpreis und umjubelte Konzerte in immer größer werdenden Clubs, internationale Touren und Support-Shows für Stars wie Suzanne Vega und Regina Spektor. Sollte es das jetzt sein? „Ich habe mich zunehmend gefragt, ob diese Existenz als Musikerin überhaupt zu mir passt. Ob das jetzt einfach immer weiter wächst. Oder ob da nicht noch ein anderer sinnvollerer Weg auf mich wartet‟, erzählt Alin. Sie änderte ihren Kurs, studierte Land- und Wassermanagement in den Niederlanden, arbeitete zudem bei Greenpeace in ihrer Geburtsstadt Hamburg. Und siehe da: Genau diese große Kurve im Leben führte letztlich zum Ziel. Der Abstand machte eine neue Nähe zur Musik überhaupt erst möglich. „Ich habe gelernt, dass ich mir Zeit lassen und noch konsequenter auf mich hören darf.‟ Hochschwanger ging sie 2017 mit dem Pop-Poeten Philipp Poisel auf Tour und gab bald nach der Geburt ihres Sohnes einfach weiter Konzerte. „Es kamen immer mehr Leute, obwohl ich kaum neue Songs habe.‟ Mit dem intensiven Live-Spielen wuchs der Wunsch, aktuelle Lieder präsentieren zu wollen. Das ist mit den Songs vom neuen Album nun endlich möglich und die Fans haben im Sommer 2021 endlich die Möglichkeit, die Songs vom aktuellen Album auch live zu hören.
Support: Erik Penny (https://www.erikpenny.de/)
Foto © Sandra Ludewig